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Granatapfel

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Vom Granatapfel (Punica granatum) wird in der Kosmetik meist das Öl verwendet. Es enthält viele wirksame Antioxidantien, die die Haut vor vorzeitiger Alterung und negativen Umwelteinflüssen schützen können. Zudem enthält es Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Zink, Selen und Polyphenole, die wie ein Fitmacher auf den Körper wirken können.

Die zellschützende Wirkung von Granatapfelsaft macht sich auch in der Haut bemerkbar. Die Haut als größtes Organ reagiert empfindlich auf oxidativen Stress und Stoffwechselbelastungen. Rötungen, Hautirritationen und ein fahler, müde aussehender Teint mit Neigung zu Knitterfältchen sind die Folgen. Gerade hier können Sie die erstaunliche Wirkung des Granatapfels sehen: Entzündungen heilen schneller ab, Fältchen verschwinden, die Haut wirkt deutlich straffer, besser durchblutet und gesund. Die Zellen Ihrer Haut werden gestärkt und geschützt und bereits vorhandene Zellschäden können durch die Polyphenole des Granatapfels wieder repariert werden.

Granatapfel (Punica granatum)

Granatapfel (Punica granatum)

In Nahrungsergänzungsmitteln wird Granatapfelextrakt verwendet:

 

• Als Antioxidans (oxidativer, nitrosativer Stress)
• Zur Prostata-Ca Prophylaxe
• Als natürlicher Aromatasehemmer
• Bei Darmdysbiose, Pilzen
• Bei bakteriellen und viralen Infekten
• Bei Candida-assoziierter Stomatitis
• Bei bakteriellen Darminfekten
• Bei Entzündung
• Bei kardiovaskulärem Risiko
• Zur Prophylaxe von Operations-bedingten kognitiven Störungen

 

Der Granatapfelbaum, Punica granatum, ist in der gesamten Mittelmeer-Region, aber auch bis in Gegenden von Südostasien zu finden. Seit dem Altertum, beschrieben im Alten Testament, in der jüdischen Thora, dem babylonischen Talmud und dem Koran, ist der Granatapfel eine heilige und heilende Frucht, die Reichtum, Kindersegen und Glück bringen sollte. In der ayurvedischen Medizin wird der Granatapfel als Mittel gegen Parasiten, als Bluttonikum, gegen Aphten, Diarrhoe und Ulcera eingesetzt.

 

Der essbare Teil der Früchte enthält Säuren, Zucker, Vitamine, Polysaccharide, Polyphenole und Mineralien. In den Fruchtschalen sind vor allem Polyphenole – Tannine und Flavonoide – enthalten. Hauptwirkstoff ist der Tannin (Punicalagin)-Abkömmling Ellagsäure. In den Samen findet man vor allem die Punicinsäure, eine mehrfach ungesättigte konjugierte Linolensäure, die die Fettverdauung verbessert.

 

Eine große Zahl von wissenschaftlichen Artikeln bestätigen antimikrobielle, antioxidative, antiinflammatorische, antitumor- und immunsuppressive Fähigkeiten des Granatapfels (Pomegranate). Protektive Effekte auf die hepatische Funktion und den Glucose-/Lipidstoffwechsel wurden kürzlich ebenfalls berichtet.

 

Antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung


Die Fähigkeit von Pomegranate-Extrakten, Infektionen vorzubeugen, ist gut dokumentiert. Vor allem die Schalen der Granatapfelkerne haben eine potente Hemmwirkung gegenüber Bakterien wie Listerien, Staphylococcus aureus, E. coli oder Yersinia enterocolitica. Die wirksamen Polyphenole wie Punicalagin haben zusätzlich antivirale Aktivität, so zum Beispiel gegen Influenza, aber auch gegen Norovirus. Punicalagine wirken auch gegen Candida albicans, besonders untersucht bei Candida-assoziierter Stomatitis. Der Konsum von Granatapfelprodukten führt zu einer signifikanten Akkumulation von Ellagitanninen im Dickdarm, wo diese mit der Darmflora interagieren. Dabei wird das Wachstum pathogener Clostridien und Staphylococcus aureus gehemmt, während Laktobazillen und Bifidobakterien nicht beeinträchtigt werden.

 

Antikanzerogene Wirkung


Die Tanninabkömmlinge Punicalagin und Ellagsäure werden im Darm von Bakterien zu Urolithinen abgebaut, die dann von dort in die Zirkulation gelangen. Besonders die antioxidative Wirkung des Granatapfels ist wohl zum beträchtlichen Teil auf die Urolithine zurückzuführen. Urolithine werden vornehmlich in Colon, intestinalem Gewebe und in der Prostata akkumuliert. Pomegranate - in erster Linie Urolithine, aber auch Punicaline und Punicalagine - hemmt im Mausmodell die CytrochromP450 1B1 Enzymaktivität, was zu vorteilhaften Effekten in der Entwicklung von Prostatakrebs führt. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Granatapfel-Extrakte auch bei anderen Tumoren antioxidativ, antiproliferativ antiangiogen und antiiflammatorisch wirksam sind. Die Ellagsäure scheint dafür die hauptsächlich aktive Substanz zu sein und wirkt synergistisch mit dem Zytostatikum Cisplatin, aber auch mit den Naturstoffen Quercetin (Polyphenol aus der Apfel-, Weinschale, Zwiebel oder Broccoli), Resveratrol (in der Schale der roten Weintraube) und Gingerol (geschmacksgebender Bestandteil der Ingwerwurzel).

 

Antiöstrogene Wirkung


Epidemiologische Studien zeigten, dass erhöhte Serumlevel der Östrogene Öston und Östradiol sowie niedriges Sexualhormon-bindendes Globulin nach der Menopause das Risiko von Brustkrebs erhöhen. In der Postmenopause wird das zirkulierende Östrogen hauptsächlich aus der Konversion von adrenalen Androgenen zu Östron über das Enzym Aromatase, das zum Teil weiter in Östradiol verstoffwechselt wird, gebildet. Polyphenole des Granatapfels haben eine Aromatase-hemmende Aktivität. Untersuchungen haben gezeigt, dass Granatapfelsaft, sowie die Komponenten Ellagsäure und Anthocyanide die Cyclooxigenase (COX) hemmen, was ein Absinken des oxidativ wirkenden Gewebehormons Prostaglandin PGE2 zur Folge hat, das wiederum die Aromatase-Expression downregulieren kann. Neben der Aromatase wurde im Granatapfel eine 17Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase nachgewiesen, die Östron in Östradiol umwandelt. Auch hier haben verschiedene Fraktionen aus dem Granatapfelsaft eine hemmende Wirkung und somit eine antiöstrogene Aktivität.

 

Schutz vor Neurodegeneration


2013 wurde eine Pilotstudie veröffentlicht, in der ein schützender Effekt von Granatapfel-Polyphenolen gegenüber postoperativer kognitiver Dysfunktion bei Patienten mit Herz-OP nachgewiesen wurde. Das Phänomen der kognitiven Störung nach Herzoperationen ist, wie man vermutet, entweder das Resultat einer globalen Ischämie, die zu reduzierten Sauerstoff und Glukose-Spiegel im Gehirn führt, oder sie wird durch die Aggregation von Beta-Amyloid ausgelöst. Ischämie und Amyloid-Aggregation führen zu einem Anstieg reaktiver Sauerstoffspezies, die neuronalen Zelltod und Entzündung auslösen.

 

Wirksames Antioxidans gegenüber oxidativen und nitrosativen Verbindungen


Durch Granatapfelextrakte konnte die Stickoxid (NO)-Produktion, induziert durch Lipopolysaccharide (LPS), gehemmt werden, bei Einsatz von Punicalin und Punicalagin wurde zusätzlich eine hemmende Wirkung auf die iNOS (induzierbare NO-Synthethase) Expression gefunden. Auch die zentrale Schaltstelle der Entzündung, NFkB, wird bei Zufuhr von Granatapfel-Extrakten durch eine Hemmung der IkB-Degradierung in menschlichen Immunzellen inaktiviert. Dadurch empfiehlt sich der Einsatz von Pomegranate bei oxidativem bzw. nitrosativem Stress.

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